Viele Gründerinnen und Gründer stehen am Anfang ihrer Unternehmung vor der Aufgabenstellung, den für sie am besten passenden Produzenten, Lohnhersteller oder Zulieferer für ihre Produktidee zu finden. Die Identifikation und vertragliche Übereinkunft mit einem geeigneten Partner stellt oftmals eine unterschätze Hürde dar, welche wohl geplant und kalkuliert sein sollte.
An unserem ersten gemeinsamen Stammtisch 2023 haben wir zusammen mit einigen Gründerinnen und Gründern aus dem Bezirk Kitzbühel die spannende Frage besprochen, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Startups und der Industrie gestaltet werden kann. Junge Gründerinnen und Gründer aus unserer Start Up Community verfügen oftmals über die kreativen Ideen und verfolgen visionäre Pläne zu einem neuen Produkt, jedoch fehlen immer wieder die Erfahrungen, das notwendige Netzwerk und die geeigneten Partnerunternehmen, um das Vorhaben erfolgreich umzusetzen. In einem spannenden Video-Beitrag hat Thomas Biermann (Gründer und Unternehmer aus Frankfurt) den Co-Creation Prozess vorgestellt und damit eine mögliche Herangehensweise beschrieben, um erfolgreich industrielle Bündnisse entstehen zu lassen. Co-Creation steht für kreative Kollaboration. Der Begriff meint ursprünglich die aktive Teilhabe von Kunden an der Entwicklung neuer Produkte und Services, steht aber auch für die interdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachbereiche im Verlauf eines Innovationsprozesses.
Auch der junge Gründer Oliver Allmoslechner aus Reith, der mit seinem Geschäftspartner Martin Ditzel das Startup Wonnda in Berlin betreibt, beschäftigt sich detailliert mit dem Sourcing von Produkten “Made in Europe”.
„Als ich vor einigen Jahren meinen Vater, der als Optiker in Kitzbühel tätig ist, dabei unterstützt habe, seine Eigenmarke zu launchen, habe ich den mühseligen Sourcing-Prozess am eigenen Leib erfahren“, erinnert sich Allmoslechner an die Ideenfindung zurück. „Mit Wonnda entwickeln wir ein digitales Tool, das alle Projektbeteiligten auf eine zentrale Plattform bringt und somit Prozesse transparenter, schneller und effizienter gestaltet. Darüber hinaus können Brands mühelos ihr Produktsortiment erweitern.“
Denn die Zusammenarbeit zwischen Startups und der Industrie baut die Brücke hin zu den produzierenden Unternehmen der Zukunft.
Wir danken unseren beiden Gastrednern Thomas und Oliver für einen großartigen Netzwerkabend im START.N und freuen uns auf den nächsten Stammtisch im März!